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  • Der Neuköllner Salon bei 48 Stunden Neukölln 2023 „Playground“

    Der Neuköllner Salon bei 48 Stunden Neukölln 2023 „Playground“

    24.06. bis 25.06.2023

    Neuköllner Salon e. V. | 48 Stunden Neukölln (48-stunden-neukoelln.de)

    Zum vierten Mal nimmt der Neuköllner Salon e. V. beim Kunstfestival 48 Stunden Neukölln teil. Beim Festival, das im ganzen Stadtteil Neukölln in Ausstellungsräumen, Galerien, Projekträumen, Bars, Cafés, Restaurants und dem öffentlichen Raum stattfindet, sind alle Beiträge auf das von der Festivalleitung bestimmte Überthema ausgerichtet, in diesem Jahr „Playground“.
    Der Neuköllner Salon zeigt zwei Arbeiten: die Photoserie „me and my toy“ von Jan Boroewitsch und die Installation „Ein Erinnerungsspiel“ von Mariel Gottwick. (tbb)

    Neuköllner Salon e. V., Innstraße 10, Tor rechts
    Öffnungszeiten: Samstag, 24.06.2023, 11 bis 14 Uhr / Sonntag, 25.06.2023, 16 bis 19 Uhr

    „me and my toy“ (Jan Boroewitsch)

    Als Ausgleich zum Beruf, als geschützter Rahmen um sich selbst neu zu entdecken, als Akt der Rebellion gegen das Ernsthafte oder einfach nur zum Spaß – auch Erwachsene spielen gern. In seiner Fotoserie me and my toy geht Jan Boroewitsch (@janboroewitsch) der Frage nach, welchen Stellenwert Spielen im Leben erwachsener Neuköllner:innen hat. Die ausgestellten Fotos und Interviews geben philosophische und teils sehr persönliche Einblicke in die Biographien, Lebensrealitäten und Perspektiven der Protagonist:innen und regen an: zum Nachdenken, vor allem aber zum Spielen!

    Jan Boroewitsch ist ein Dokumentarfilmemacher und Fotograf, der in Berlin-Neukölln wohnt.

    „me and my toy“ | 48 Stunden Neukölln (48-stunden-neukoelln.de)

    „Ein Erinnerungsspiel“ (Mariel Gottwick)

    „Ein Erinnerungsspiel“ (2020/23) ist ein Memoryspiel, das in seinen Motiven den Wald thematisiert. Die Aufmerksamkeit gilt hier den farbigen Markierungen auf Bäumen im Wald. Die auffallenden Zeichen, die meistens mit Leuchtfarben auf Baumstämme gesprüht werden, stehen für die Künstlerin in einem sonderbaren Kontrast zur (scheinbar) unberührten Natur. Mit solch einem romantisierenden Blick auf die Natur bekommen die Zeichen eine beinahe magische Wirkung. Doch sind sie nur ganz profane forstwirtschaftliche Markierungen, die anzeigen welche Bäume wann zu fällen sind. Da die im Spiel abgebildeten Bäume zum jetzigen Zeitpunkt schon längst gefällt sind, bleibt nur noch die Erinnerung an sie. Privatwirtschaftliche Interessen decken sich oft nicht mit ökologischen Interessen, es besteht die Gefahr von Monokulturen und der Verlust der Artenvielfalt. Vor diesem Hintergrund wird die „Spiel-Installation“ ein Mahnmal für die bedrohte Natur.

    Mariel Gottwicks Fokus liegt auf der Wirklichkeit und den Bildern davon. Unter dem Einfluss einer unendlichen Masse an Bildern, insbesondere von Werbebildern verändert sich unsere Wirklichkeitswahrnehmung, die dabei an subjektiver Differenziertheit verliert. Ihr Studium der Visuellen Kommunikation an der UdK Berlin und Kunsterziehung an der ABK Stuttgart ist die Basis für ihre berufliche und freie künstlerische Arbeit. In zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen macht sie ihre künstlerischen Positionen sichtbar. Mit der Rückkehr nach Berlin 2013, beginnt ein neuer Abschnitt, mit der Mitgliedschaft im bbk, dem KV Neukölln. Gottwick wird aktives Mitglied im KunstraumGG3, Galerie für nachhaltige Kunst.

    „Ein Erinnerungsspiel“ | 48 Stunden Neukölln (48-stunden-neukoelln.de)